
Die Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit in Mittelfranken. Normalerweise sind hier jedes Jahr über 6000 junge Menschen zu Gast, um in ungewöhnlicher Umgebung wichtige Dinge für das Leben lernen: „Empathie und Gemeinschaft fördern – das ist unsere Hauptaufgabe“, meint Leiter Simon Haagen, der unsere Fraktion über die mittelalterliche Burg führt. Gut zu Fuß muss man dabei sein: Ständig geht es treppauf, treppab. „Das alles auf Barrierefreiheit umzubauen wird eine der großen Aufgaben für die Zukunft“, so Haagen.
Der Blick hinter die Kulissen zeigt ein liebevoll geführtes Haus: „Regionalität und Qualität sind uns wichtig“, meint Haagen. „Nahrungsmittel beziehen wir soweit möglich aus der Region und die meisten Menschen, die bei uns arbeiten sind fest angestellt. Das schafft eine hohe Identifikation.“
Der Bezirk, die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern tragen die Hälfte der Betriebskosten der Burg, der Rest wird durch Eigenleistung erwirtschaftet.
Im letzten Jahr gab es deutliche Einnahmeverluste, da keine Übernachtungen stattfinden konnten. Doch das Burg-Team fand eine kreative Lösung um präsent und in Kontakt zu bleiben: Sie boten Online-Seminare zur Jugendarbeit an, die stark nachgefragt wurden. Zudem wird die Zeit für Bauarbeiten genutzt: Aktuell ist man dabei den großen Rittersaal zu sanieren und sich auf den Moment vorzubereiten, wenn die Burg endlich wieder Gäste empfangen darf.
„Die Burg ist ein wahrer Schatz“, meint Bezirksrätin Andrea Bielmeier. „In dieser inspirierenden Umgebung können junge Menschen Gemeinschaft auf eine Weise erfahren, die so in der Stadt nicht möglich ist. Es ist außerordentlich wichtig, dass sich der Bezirk und die Stadt Nürnberg hier weiter engagieren.“
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