Stellen im Sozialreferat


Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:

Die folgenden Fragen zur geplanten Stellenmehrung im Sozialreferat werden von der Sozialverwaltung schriftlich beantwortet und bis spätestens 11. März elektronisch an die Mitglieder des Bezirksausschusses verschickt:

  • Werden bei Problemen aus den einzelnen Arbeitsbereichen in der Sozialverwaltung intern Lösungsvorschläge von Mitarbeitern eingebracht oder abgefragt? Wenn ja, bitte nennen Sie Beispiele. Wenn nein, wie könnte eine Kultur entwickelt werden, die MitarbeiterInnen dazu angstfrei motiviert?
  • Welche Nachteile einer Vermehrung der Teams werden von den MitarbeiterInnen gesehen? Wie ist bei noch mehr Teams die Vertretungsregelung und die Anpassung an die verschiedenen Arbeitsweisen in den einzelnen Teams gewährleistet?
  • Welche Möglichkeiten der Stärkung der Sachbearbeiterebene sehen Sie? Welche Anreizstrukturen wären möglich?
  • Können langjährige SachbearbeiterInnen nach zehn Jahren in eine höhere Gehaltsgruppe kommen, wenn sie sich bewährt haben, ohne dass sie eine neue Funktion bekommen? Wie oft ist das in den letzten fünf Jahren vorgekommen?
  • Sind alle Führungspersonen für diese Führungsaufgabe sowohl menschlich als auch fachlich geeignet? Nach welchen Kriterien erfolgt deren Auswahl?
  • Wann und wie wurden Arbeitsabläufe im Sozialreferat geändert/verbessert? Hat sich das bewährt? Wie äußern sich die Mitarbeiter dazu?
  • Wie könnte man der hohen Fluktuation in den Abteilungen vorbeugen? Wie könnte man gute MitarbeiterInnen halten? Inwieweit wird hier ehrliche Ursachenforschung betrieben?
  • Wäre es manchmal besser, MitarbeiterInnen nicht einzustellen, wenn sie nicht die fachlichen oder menschlichen Qualitäten haben und lieber Stellen leer stehen zu lassen, bis sich ein/e bessere/r KandidatIn findet?
  • Gibt es Ergebnisse aus der kürzlich durchgeführten „Befragung“ durch die Firma Wagner, die uns bei diesen Fragen weiterhelfen können?

Begründung:

Die Entsperrung der Stellen im Sozialreferat wurde noch einmal verschoben, weil das Sozialreferat im letzten Bezirksausschuss keine Alternativvorschläge vorlegen konnte. Sie war in mehreren Debatten in den Gremien des Bezirkstages nicht bereit, auf Wünsche der Politik nach sachlicher Begründung und Priorisierung oder Staffelung von Maßnahmen differenziert und argumentativ zu reagieren.

Wünsche oder Vorschläge des im Sozialreferat tätigen Personals wurden bisher nicht berichtet. Immer wieder wird nur die Personalberechnung des Kommunalen Prüfungsverbandes herangezogen – diese beruhte aber auf Istzahlen, die ihr von der Sozialverwaltung vorgelegt wurden.

Der Bezirkstagspräsident hatte in der letzten Sitzung Bezirksausschuss angedeutet, dass ihm ein Brief des Personalrats zu dieser Problematik vorliegt.

Antrag vom 3. März 2015 als PDF-Datei:
Antrag_Grüne_BA_2015.03.13_Stellen Sozialreferat

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